UMIT TIROL etabliert Forschungsschwerpunkt "Klima und Gesundheit"
Die Tiroler Privatuniversität ist im Spannungsfeld Gesundheit, Umwelt, Klima Nachhaltigkeit wissenschaftlicher Partner von drei EU Horizon Europe Projekten
Der Klimawandel hat und wird in Zukunft weitreichende Auswirkungen auf das Leben und die Gesundheit der Bevölkerung haben: Extremwetterereignisse wie Hitzewellen, Überflutungen oder Dürren, aber auch klimabedingte Infektionskrankheiten führen zu einer erhöhten Krankheits- und Todeshäufigkeit in der Bevölkerung. Diese Extremereignisse werden in den kommenden Jahren häufiger werden und intensiver ausfallen.
Diesem Umstand trägt das Institut für Public Health, Medical Decision Making und Health Technology Assessment (IPH) unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert Rechnung und baut deshalb an der Tiroler Privatuniversität UMIT TIROL den Forschungsschwerpunkt “Klima und Gesundheit“ auf, der von DDr. Jan Stratil am IPH koordiniert wird.
„Im Rahmen des Forschungsschwerpunktes Klima und Gesundheit wollen wir in regionalen, nationalen und internationalen Forschungsprojekten an der Entwicklung innovativer Lösungen mitwirken, die den Klimaschutz vorantreiben und damit die Gesundheit der Bevölkerung schützen. Als wesentliches Ziel sehe ich dabei die Überwindung des "knowledge-to-action gaps", der Kluft zwischen Wissen und Handeln, damit für Politik und Wirtschaft Entscheidungsgrundlagen für Klimaschutz und Klimawandelanpassung geschaffen werden können“, beschreibt Prof. Siebert die Ziele des neuen Forschungsschwerpunktes. Und weiter: „Es freut uns sehr, dass es uns im laufenden Jahre bereits gelungen ist, wissenschaftlicher Partner von immerhin drei großen EU-Forschungsprojekten in diesem wichtigen Feld zu werden“.
Aktuell ist das IPH der Privatuniversität UMIT TIROL im Schwerpunkt Klima und Gesundheit wissenschaftlicher Partner bei drei EU-Forschungsprojekten: Beim EU Horizon Europe Projekts “CATALYSE“ ist die UMIT TIROL Teil eines Forschungskonsortiums mit 20 Partnern aus 12 europäischen Ländern, welches sich mit Klimamaßnahmen zur Förderung der Gesundheit beschäftigt. Beim EU Horizon Europe Projekt „MOUNTADAPT“ entwickelt die UMIT TIROL gemeinsam mit 27 Organisationen aus neun europäischen Ländern Verfahren und Strategien zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit in den Bergregionen. Das EU Horizon Projekt „PARC“ mit 200 Projektpartner aus 28 Ländern hat das Ziel das Wissen über chemische Substanzen zu verbessern und damit Maßnahmen zum besseren Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt zu beschleunigen. Die UMIT TIROL arbeitet im Bereich Klima und Gesundheit auch mit österreichischen Partnern zusammen. So wurde kürzlich eine Kooperation mit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) gestartet, um die Auswirkungen klimabedingter Extremhitzebelastungen auf die psychische Gesundheit zu untersuchen.
Der interim. Rektor der Privatuniversität UMIT TIROL, Univ.-Prof. i. R. Dr. Rudolf Steckel betont, dass es für eine Gesundheitsuniversität wie die UMIT TIROL wichtig ist, sich gerade im interdisziplinären Themenbereich Gesundheit, Umwelt, Klima und Nachhaltigkeit in universitärer Forschung und Lehre einzubringen, und mit Forschungsergebnissen den gesellschaftlichen Diskurs zu unterstützen. „Es freut mich sehr, dass wir heuer in diesem Bereich beim Einwerben von Forschungsgeldern international so erfolgreich waren. Das ist nicht selbstverständlich und spricht für die Qualität und die Kompetenz unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler“, sagte Rektor Steckel.