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Forschung im Spannungsfeld von Gesundheit, Umwelt und Klima

Bei der 2. Forschungslounge der Privatuniversität UMIT TIROL wurden Ende Oktober 2024 Forschungsprojekte mit dem Thema „Gesundheit-Umwelt-Klima Nachhaltigkeit“ vorgestellt. Neben einem Impulsvortrag von Dr. Andrea Schmidt von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG), welcher sich mit dem Aspekt „Klima und Gesundheit: Perspektiven aus Forschung und Umsetzung“ beschäftigte, präsentierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Fachbereichen der Tiroler Privatuniversität nationale und internationale Forschungsprojekte, welche sich mit dem Themenkomplex Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Gesundheit, Umwelt und Klima beschäftigen.

Der interimistische Rektor der UMIT TIROL, Univ.-Prof. i. R. Dr. Rudolf Steckel, betonte zur Eröffnung der Veranstaltung, dass das Thema Nachhaltigkeit generell für Universitäten zunehmend wichtig wird und dass speziell der Themenkomplex Nachhaltigkeit und Gesundheit für die Forschungsarbeit fächerübergreifend ein großes Zukunftsfeld darstellt. „Einerseits freue ich mich sehr, dass an der UMIT TIROL zahlreiche Impulse gesetzt werden, die alle Angehörigen aus Wissenschaft, Verwaltung, Lehre, alle Studierenden und Interessentengruppen im Umfeld der Universität für Entscheidungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung sensibilisieren und für nachhaltiges Handeln motivieren. Andererseits ist es auch sehr positiv, dass die UMIT TIROL als wissenschaftlicher Partner bei mehreren nationalen und internationalen Forschungsprojekten im Spannungsfeld von Gesundheit, Umwelt und Klima beteiligt ist“, sagte Rektor Steckel.

Die Mitorganisatorin der 2. Forschungslounge, Assoc.-Prof. Dr. Beate Jahn vom Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment, freute sich über einen intensiven fächerübergreifenden Austausch. „Wir wissen alle, wie empfindlich, instabil und sensibel sowohl Systeme als auch Menschen auf Veränderungen reagieren können. Deshalb ist es für eine Universität wie die UMIT TIROL gerade im interdisziplinären Themenbereich Gesundheit, Umwelt, Klima Nachhaltigkeit wichtig, sich in universitärer Forschung und Lehre einzubringen und mit Forschungsergebnissen den gesellschaftlichen Diskurs zu unterstützen“, sagte Jahn.

Im Rahmen der 2. Forschungslounge wurden folgende nationale und internationale Forschungsprojekte, an denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der UMIT TIROL arbeiten, vorgestellt, die den Fokus auf Nachhaltigkeit, Klima und Gesundheit haben:

  • CATALYSE - Climate Action To Advance Healthy Societies in Europe”
    Das Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment ist Teil eines Forschungskonsortiums mit 20 Partnern aus 12 europäischen Ländern.
    Das Projekt CATALYSE zielt darauf ab, neues Wissen, Daten und Werkzeuge zu generieren, um die "knowledge-to-action gap" zu schließen. Die Privatuniversität UMIT TIROL ist an mehreren Arbeitspaketen beteiligt und hat die Leitung von zwei Aufgaben im Arbeitspaket „Adaptation and Mitigation in Health Systems“.
    Weitere Infos: www.umit-tirol.at/catalyse
     
  • MOUNTADAPT - Adaptation Solutions to Reduce Climate Change Impact on Health in the Mountain Area”.
    Das Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment ist Teil eines Forschungskonsortiums mit 27 Partnern aus 10 europäischen Ländern.
    In MOUNTADAPT werden Verfahren und Strategien zur Reduzierung der Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit in den Bergregionen von Slowenien, Frankreich, Rumänien und Österreich erprobt. Ziel ist es, praxisnahe Lösungen wie Frühwarn- und Überwachungssysteme, einsetzbar zum Beispiel für Hitzeschutz oder bei Infektionskrankheiten weiterzuentwickeln und in ausgewählten Regionen zu testen, um die Gesundheit der Gemeinschaft zu schützen und zu stärken.
    Das Institut für Public Health, Medical Decision Making und Health Technology Assessment der UMIT TIROL wird im Rahmen des Projektes eine systematische Bewertung der Gesundheitsfolgen des entwickelten und implementierten Lösungsansatzes in den Tirol Kliniken in Innsbruck durchführen. Das Team der Division für Gesundheitsvernetzung und TeleHealth an der UMIT TIROL wird ein Abwasserüberwachungssystem implementieren und weiterentwickeln.
    Weitere Infos: www.umit-tirol.at/mountadapt
     
  • Auswirkungen klimabedingter Extremhitzebelastungen auf die psychische Gesundheit.
    Das Department für Public Health, Versorgungsforschung und Health Technology Assessment forschen gemeinsam mit der Abteilung Klimaresilienz des Kompetenzzentrums Klima und Gesundheit der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG)
     
  • „Glücklich, gesund und produktiv? - Schritte zu einer nachhaltigen Karriere in der Gesundheitsbranche“
    Gemeinsam mit der Fachhochschule Krems und der Radbound University Nijmegen geht das Institut für Management und Ökonomie im Gesundheitswesen der Frage über nachhaltige Karrieren im Gesundheitswesen nach.
     
  • „Nachhaltigkeit und Klimaaspekte in der Pflege – Herausforderungen in der Praxis und zukünftige Forschungsthemen“
    Das Department für Pflegewissenschaft und Gerontologie beschäftigt sich mit der Frage wie Nachhaltigkeit in die Pflegepraxis integriert werden kann und wie Pflegepersonen auf klimabedingte Risiken vorbereitet werden können.
     
  • Windkraft und Artenschutz
    Das Institut für Mess- und Sensortechnik entwickelt Technologien, die Zusammenstöße von fliegenden Tieren mit Windenergieanlagen vermeiden.

 

(v.l.) Senatsvorsitzender Univ.-Prof. Dr. Gerhard Müller, Organisatorin Assoc. Prof. Dr. Beate Jahn, die Gastvortragende Dr. Andrea Schmidt von der Gesundheit Österreich GmbH (GÖG) und der interim. Rektor der UMIT TIROL Univ.-Prof. Dr. Rudolf Steckel freuten sich über eine informative Forschungslounge, welche den Themenkomplex Nachhaltigkeit im Spannungsfeld von Gesundheit, Umwelt und Klima beleuchtete. (Foto UMIT TIROL/Kern)

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